Die Industriemeisterin Pharmazie über ihre Weiterbildung
Larissa ist 28 und sie liebt Sport. Außerdem Lesen, Familie und ihre Freunde. Sie hat aber noch eine ganz andere Liebe: die Weiterbildung. Warum, das hat sie unserer Viki verraten …
Larissa Florin
Ausbildung: Pharmakantin
Weiterbildung: Industriemeisterin Pharmazie (DQR6 Bachelorniveau)
Arbeitgeber: LTS Lohmann Therapie-Systeme Andernach
Sag mal, du bist Industriemeisterin Pharmazie. Was ist das eigentlich?
Das fragen die Leute mich immer wieder. Aber bestimmt kennst du Pharmakanten. Die produzieren mit Maschinen und Anlagen die verschiedensten Arzneimittel. Als Industriemeisterin Pharmazie bin ich quasi eine Meister-Pharmakantin. Und ich arbeite in Andernach, bei LTS. Das ist eine Tochter von Lohmann Therapie Systeme und wir entwickeln MAPs, das sind Pflaster mit mikrofeinen Nadeln drauf. Die sind eine echte Zukunftstechnologie und wir echte Vorreiter. Da bin ich als Industriemeisterin Pharmazie mit dabei. Das ist schon klasse!
Das klingt begeistert – aber auch ein wenig, als ob du ehrgeizig wärst. Stimmt das?
Das ist ganz sicher so: Ich bin aber nicht nur ehrgeizig, sondern auch neugierig und wissbegierig. Zu all diesen drei Eigenschaften passt meine Weiterbildung perfekt. Weil ich einfach gerne Neues lerne, und davon gab es bei meiner Weiterbildung eine ganze Menge. Freitags und samstags hatten wir Unterricht, und hierbei wurden immer neue Themen behandelt, die wir dann im Team gelernt haben. Da gab es echt dicke Ordner mit vielen Informationen und jeder Menge Lernstoff. Auf den ersten Blick war das schon sehr viel. Aber der Zusammenhalt bei uns war enorm. Wir haben uns zum Beispiel in Lerngruppen getroffen, uns gegenseitig gestärkt und gemeinsam Spaß am Lernen gehabt. Das war was Besonderes!
Was aber auch Grund für meine Weiterbildung war: Ich will höher hinaus und auch eine Führungsposition einnehmen. Das plane ich ganz konkret. Und dabei hilft mir meine Weiterbildung!
Und gab es eine Hürde bei der Weiterbildung?
Es gab schon immer wieder Tage, an denen ich dachte: Mann, die anderen gehen Schwimmen und ich geh in die Schule. In der Lernphase waren dann auch die Feierabende recht kurz. Dazu muss ich aber sagen, dass ich schon früh angefangen habe, zu lernen. Das kann ich auch jedem nur ans Herz legen. Weil es sich bei der Prüfung auszahlt. Bei mir war die größte Hürde aber eigentlich, eine Schule zu finden, bei der gute Rezensionen auf eine mit meiner Arbeitszeit vereinbare Unterrichtszeit und auf Präsenzunterricht treffen. Das war nicht ganz so einfach. Aber es hat ja geklappt.
Erfolgsmomente während der Weiterbildung … gab es die bei dir?
Immer wieder! Schon während der Weiterbildung, wenn wir zum Beispiel in einer Lerngruppe wieder etwas geschafft haben. Oder wenn ich ein Thema wirklich verstanden hab, an dem ich mir vorher vielleicht die intellektuellen Zähne ausgebissen habe. Besonders toll fand ich den Moment, in dem ich in die mündliche Prüfung gegangen bin und keine Nervosität oder ähnliches verspürt habe. Eher habe ich mich sogar darauf gefreut, meine Entwicklung präsentieren zu dürfen. Das fand ich super, weil gerade das Vortragen vor Fremden ohne große Vorbereitung früher eine wirklich große Herausforderung für mich gewesen ist. Der allergrößte Erfolgsmoment, den du sicherlich auch kennst, war, als mir mitgeteilt wurde, dass ich die Weiterbildung nach meinen Erwartungen bestanden habe.
Mit richtig gutem Ergebnis, oder? Hat dich deine Weiterbildung beruflich weitergebracht?
Du meinst, ob ich direkt eine neue Stelle bekommen habe? Das nicht. Aber ich bin in engem Kontakt mit der HR bei uns. Gemeinsam mit meinem Vorgesetzten haben wir da einen Entwicklungsplan erarbeitet, um auf eine neue Position hinzuarbeiten. Die Richtung stimmt also auf jeden Fall!
Zu guter Letzt: Hast du einen Tipp für alle, die sich über eine Weiterbildung Gedanken machen?
Klar, sogar zwei. Nummer 1: Informiert euch umfassend, bevor ihr was anfangt. Das lohnt sich! Und Tipp Nummer 2: Fangt früh mit dem Lernen an. Dann ist die Prüfung ein Klacks!